glaubwürdig - erlebt -
Lebensfragen
Konflikte bewältigen
»Euch allen sage ich: Liebt eure Feinde und tut denen Gutes, die euch hassen.
Segnet die Menschen, die euch Böses wünschen, und betet für alle, die euch beleidigen.
Wenn jemand dir eine Ohrfeige gibt, dann halte die andere Wange auch noch hin.
Wenn dir einer den Mantel wegnimmt, dann weigere dich nicht, ihm auch noch das Hemd
zu geben. Gib jedem, der dich um etwas bittet, und fordere nicht zurück, was man dir
genommen hat. So wie ihr von anderen behandelt werden möchtet, so behandelt sie auch.
Oder wollt ihr dafür belohnt werden, dass ihr die Menschen liebt, die euch auch lieben?
Das tun selbst die Leute, die von Gott nichts wissen wollen. Ist es etwas Besonderes,
denen Gutes zu tun, die auch zu euch gut sind? Das können auch Menschen, die Gott ablehnen.
Was ist schon dabei, Leuten Geld zu leihen, von denen man genau weiß, dass sie es
zurückzahlen? Dazu braucht man nichts von Gott zu wissen. Ihr aber sollt eure Feinde
lieben und den Menschen Gutes tun. Ihr sollt ihnen helfen, ohne einen Dank oder eine
Gegenleistung zu erwarten. Dann werdet ihr reich belohnt werden: Ihr werdet Kinder des
höchsten Gottes sein. Denn auch er ist gütig zu Undankbaren und Bösen.«
»Seid so barmherzig wie euer Vater im Himmel! Richtet nicht über andere, dann
werdet ihr auch nicht gerichtet werden! Verurteilt keinen Menschen, dann werdet auch
ihr nicht verurteilt! Wenn ihr bereit seid, anderen zu vergeben, dann wird auch euch
vergeben werden. Gebt, was ihr habt, dann werdet ihr so reich beschenkt werden,
dass ihr gar nicht alles aufnehmen könnt. Mit dem Maßstab, den ihr an andere legt,
wird man auch euch messen.« Wenn Jesus zu den Menschen sprach, gebrauchte er immer
wieder Gleichnisse: »Wie kann ein Blinder einen anderen Blinden führen? Werden sie
nicht beide in den Abgrund stürzen? Ein Schüler steht nicht über seinem Lehrer.
Im besten Fall kann er werden wie sein Lehrer, wenn er alles von ihm gelernt hat.
Warum siehst du jeden kleinen Splitter im Auge deines Bruders, aber den Balken in
deinem Auge bemerkst du nicht? Du sagst: ›Mein Bruder, komm her! Ich will dir den
Splitter aus dem Auge ziehen!‹ Dabei erkennst du nicht, dass du selbst einen Balken
in deinem Auge hast. Du Heuchler! Entferne zuerst den Balken aus deinem Auge, dann
kannst du klar sehen, um auch den Splitter aus dem Auge deines Bruders zu ziehen.«
(Lukas 6, 27-42)